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Indoor Gardening: So ziehst Du Deine Pflanzen ohne Erde an

Hydroponik einfach erklärt


Viele kennen Hydrokulturen bereits als eine Methode für Zimmerpflanzen, die einem häufiges Gießen erspart. Aber auch Salat, Kräuter und Gemüse können in Hydrokulturen angebaut werden – eine wunderbare Methode für Deinen Indoor-Garten. Wir erklären Dir, wie das genau funktioniert und was Du beachten solltest.

Anbau auf Wasserbasis

Der Begriff „Hydroponik“ kommt aus dem Griechischen und lässt sich mit „Wasserarbeit“ übersetzen. Denn bei der Hydroponik wird hauptsächlich mit Wasser gearbeitet: die Pflanzen wachsen ohne Erde. Die Wurzeln befinden sich also nicht wie üblich in einem erdigen Nährboden, sondern in Wasser, das mit Nährstoffen angereichert wird. Beim hydroponischen Anbau wird die Zufuhr von Licht, Luft, Wasser und Nährstoffen genau kontrolliert. Dies bietet den Pflanzen optimale Wachstumsbedingungen.

Welche Vorteile bietet Hydroponik?

Der Gemüseanbau in Hydrokulturen entwickelt sich nicht ohne Grund zu einem neuen Trend im Indoor Gardening. Die Anbaumethode hat zahlreiche Vorteile:

  • Überall möglich: Bestens indoor-geeignet
  • Platzsparend: Auch vertikaler Aufbau möglich
  • Hygienisch: Dank des Verzichts auf Erde (besonders sauber) 
  • Ganzjähriger Anbau: Saison- und wetterunabhängig
  • Schädlings- und unkrautfrei: Kein Einsatz von Pestiziden und Herbiziden nötig
  • Pflegeleicht und einfach: Die Nährlösung muss nur in regelmäßigen Abständen nachgefüllt werden (dabei hilft ein Wasserstandsanzeiger)
  • Bis zu 90 % Wasserersparnis: Kaum Wasserverlust über Kondensierung, Übergießen oder Versickern dank geschlossenem Kreislauf
  • Sichtbare Wurzeln: Kontrolle und Weiterverwendung der Wurzeln möglich

Wie funktioniert Hydroponik?


Man unterscheidet zwischen zwei Arten von Hydroponik: der passiven und der aktiven Variante:

Aktive Hydroponiksysteme funktionieren ähnlich wie Aquarien mit Air Stones oder Pumpen, die das System andauernd mit Luft anreichern. Denn auch in Hydrokulturen kommen die Pflanzen nicht ohne Sauerstoff aus. Die aktiven Systeme sind technisch sehr komplex und mit höheren Kosten verbunden. Dafür eignen sie sich aber für nahezu alle oberirdisch wachsenden Gemüsesorten und für den Anbau im großen Stil.

Passive Hydroponiksysteme sind die einfachere Variante und besser fürs eigene Zuhause geeignet. Hierbei ist kein automatisches Belüftungssystem vorhanden. Stattdessen hängt nur der untere Wurzelballen in der Nährlösung. Die oberen Wurzeln wachsen in der Regel in einem luftdurchlässigen Substrat. Das Substrat befindet sich in einem Netztopf, aus dem der restliche Wurzelballen unten herauswachsen kann. Zudem wird das Wasser regelmäßig gewechselt bzw. aufgefüllt. So wird das System mit Sauerstoff angereichert.

Das Substrat

Als Substrat können beispielweise Blähton, Bimsstein oder Kokosfasern eingesetzt werden. Diese sind porös, sodass die Wasser- und Sauerstoffzufuhr gesichert ist.

Die Nährlösung

Das Wasser muss mit Nährstoffen angereichert werden, damit die Pflanze wachsen kann. Für die Nährlösung wird etwa alle 2 Wochen ein speziell für die Hydroponik vorgesehener Dünger ins Wasser gegeben. Passenden Flüssigdünger findest Du im Baumarkt oder Pflanzenfachhandel.

Die Lichtzufuhr

Natürlich brauchen Deine Pflanzen auch ausreichend Licht, um zu gedeihen. Stelle Dein Hydroponiksystem am besten auf eine helle Fensterbank oder kombiniere es (insbesondere im Winter) mit einer Pflanzenlampe. Auch diese findest Du im Baumarkt oder Pflanzenfachhandel.

Welche Pflanzen eignen sich für Hydrokulturen?


Besonders gut geeignet sind Salate, Kräuter, Spinat, Microgreens und Blumen. Aber auch Obst und Gemüse lassen sich hydroponisch anbauen. Zum Beispiel Chilis, Tomaten, Pak Choi, Kohlrabi, Frühlingszwiebeln, Beeren und viele mehr. Hydroponik eignet sich sowohl zur Pflanzenanzucht, für ausgewachsene Pflanzen als auch zum Regrowing.

Anzucht in der Hydrokultur

Ziehst Du Deine Pflanzen direkt hydroponisch an, brauchst Du zu Beginn keinen Dünger, da die Keimlinge diesen noch gar nicht verarbeiten können. Die Samen werden in das Substrat gegeben (am besten funktionieren Substratgemische mit Kokosfasern). Das Samenkorn benötigt ausreichend Halt. Grobkörnige Substrate sind daher nicht geeignet. Wenn Du einen großen Behälter nutzt, musst Du die Pflanze später nicht Pikieren oder Umtopfen. Sie kann bis zur Ernte in der Hydrokultur verbleiben. Sobald die ersten Blätter sichtbar sind, darf die Düngerkonzentration langsam erhöht werden. Der große Vorteil von Hydroponik ist hierbei, dass Du zu jeder Jahreszeit mit der Anzucht beginnen kannst.

Regrowing

Auch fürs Regrowing eignen sich hydroponische Systeme optimal. So schenkst Du Deinen Küchenresten (beispielweise Salat, Avocadokernen, Lauch oder Frühlingszwiebeln) ein zweites Leben. Gebe den unteren Strunk oder Kern einfach in den Netztopf. Schon nach kurzer Zeit sollte neues Grün sprießen.


Fazit

Hydroponik macht das Indoorgärtnern zu einem Kinderspiel. Die Anbaumethode ist besonders nachhaltig, effektiv und sauber – und eignet sich für zahlreiche Pflanzen in jedem Wachstumsstadium. Also nichts wie los!


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